Franziska Ilse-Shams, Eine Welt-Regionalpromotorin für Anhalt-Bitterfeld, Dessau, Wittenberg und Nördlicher Saalekreis, schrieb uns:
Am 24. April 2013 stürzte das Rana Plaza, eine Fabrik in Bangladesch ein. Die Arbeiter*innen in diesem Gebäude stellten Bekleidung für viele der weltweit größten Modemarken her. Bei dem Einsturz starben mehr als 1 100 von ihnen, weitere 2 500 wurden verletzt. Der größte Teil der Modeindustrie ist auf der Ausbeutung von Arbeitskräften und natürlichen Ressourcen aufgebaut. Große Marken und Einzelhändler produzieren zu viel und zu schnell und manipulieren uns in einen giftigen Kreislauf des Überkonsums. Währenddessen wird die Mehrheit der Menschen, die unsere Kleidung herstellen, nicht genug bezahlt, um ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen. Sie spüren bereits die Auswirkungen der Klimakrise, die von der Modeindustrie angeheizt wird. Anlässlich dieses verheerenden Unglücks haben Menschen in mehr als 100 Ländern die Aktionswoche Fashion Revolution Week ins Leben gerufen. Diese globale Bewegung fordert einen systematischen Wandel der Modeindustrie: transparente Lieferketten, Einhaltung der Menschenrechte, sozialgerechte Entlohnung, nachhaltige, faire Produktion und bewusstes Konsumverhalten.
Wir laden Sie ganz herzlich ein an den verschiedenen Aktionen, Workshops und Vorträgen teilzunehmen. Den Auftakt bildet das F.AC.T.-Festival am Samstag, den 22. April in der Wittenberger Altstadt.
Alle weiteren Informationen zu den verschiedenen Aktionen finden Sie unter: https://ev-akademie-wittenberg.de/fairkleiden
Das wollen wir Ihnen als Veranstaltung empfehlen. In unserem Gedächtnis war die Katastrophe schon überdeckt durch alles, was seitdem passiert ist. Aber wir sollten nicht vergessen oder uns zumindest von Zeit zu Zeit erinnern und unser Verhalten fair gestalten.FAIRkleiden
Der bvkm begleitet die Reform des Betreuungsrechts mit einer neuen Broschüre: „Rechtliche Betreuung von Menschen mit Behinderung durch Eltern und Geschwister. Rechtliche Grundlagen – Chancen – Herausforderungen“. Der besondere Fokus liegt auf den Eltern und Geschwistern.
https://akds.info/betreuungsrecht-2023
Pflege, Kindergrundsicherung, energetische Sanierung von sozialen Wohnungen, soziale Absicherung für kleine Selbstständige: Die dringend notwendigen sozialen Reformvorhaben der Ampel bleiben derzeit komplett auf der Strecke, moniert der Deutsche Caritasverband. „Der Regierung fehlt erkennbar der Gestaltungswille, Sozialpolitik als Krisenresilienz-Politik mit den notwendigen finanziellen Mitteln auszustatten.“
Das Bundessozialgericht (BSG) hat in zwei aktuellen Urteilen entschieden, dass gehbehinderten Menschen der Zugang zu Behindertenparkplätzen erleichtert werden soll (AZ: B 9 SB 1/22 R und B 9 SB 8/21 R). Maßgeblich dafür sei laut Begründung des Gerichts, dass die Betroffenen auf normalen öffentlichen Wegen auch in fremder Umgebung keine längeren Strecken mehr gehen können. In den vorgenannten Fällen beantragten beide Kläger erfolglos das Merkzeichen „aG“, welches u.a. zur Nutzung von Behindertenparkplätzen berechtigt.
Das BSG verwies im in seiner Urteilsbegründung auf den Zweck des Merkzeichens, mit der Parkerleichterung durch eine Verkürzung der Wege die eingeschränkte Gehfähigkeit auszugleichen. Es gehe – so das BSG - dabei um Wege zur Schule, Arbeit, beim Einkaufen oder beim Besuch öffentlicher Veranstaltungen, „denn gerade das Aufsuchen solcher Einrichtungen fördere eine volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe von behinderten Menschen am Leben in der Gesellschaft“. Maßgeblich sei insoweit „die Gehfähigkeit im öffentlichen Verkehrsraum.“ (BAG S)
Nachgefragt, was macht eigentlich Rosalie? Sie war einer der sechs Teilnehmenden bei “Down the Road”. Auf diesem ganz besonderen Abenteuer wuchs sie über sich hinaus. Das Filmteam hat sie in Stadecken-Elsheim besucht und begleitet.
https://akds.info/rosalie-swr
Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat gemeinsam mit Prof. Renate Köcher (Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach) und Christian Böllhoff (Direktor Prognos AG) das Familienbarometer vorgestellt. Im Familienbarometer werden zentrale Trends zum Familienleben in Deutschland analysiert und konkrete Optionen für die Weiterentwicklung familienpolitischer Leistungen aufzeigt. Die Publikation ist auf der Website des BMFSFJ zu finden: http://www.bmfsfj.de/familienbarometer .
In Deutschland leben etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Jedes Jahr gibt es etwa 440.000 neue Erkrankungen. Um Betroffene nach ihrer Diagnose zu unterstützen, sollen sie von geschulten Ehrenamtlichen begleitet werden können. Das kann ihnen Sicherheit in der neuen Lebenssituation sowie einen Überblick zu Unterstützungsangeboten geben. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG) startet dafür zusammen mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ein Projekt, um ehrenamtliche Erstbegleitung in der Praxis aufzubauen und zu erproben. Sie bietet außerdem eine Handreichung für dieses Ehrenamt an.
Buchempfehlung für am Gesundheitssystem Interessierte:
Die Soziale Selbstverwaltung ermöglicht Versicherten und Arbeitgebern ein außergewöhnliches Maß an Mitbestimmung im Gesundheitssystem. Sie ist ein Grundpfeiler des deutschen Sozialstaatsmodells insgesamt. Trotz ihrer herausragenden Bedeutung rückt die Soziale Selbstverwaltung vor allem alle sechs Jahre in die öffentliche Aufmerksamkeit, wenn in den turnusmäßigen Sozialwahlen die ehrenamtlichen Versicherten- und ArbeitgebervertreterInnen in den Sozialparlamenten neu bestimmt werden.
Ziel des Buches ist es, die Soziale Selbstverwaltung einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Erstmals werden Geschichte, Arbeitsweise, Bedeutung und Entwicklungstendenzen dieser Institution umfassend und im Zusammenhang dargestellt. Aufsätze von WissenschaftlerInnen werden ergänzt durch Beiträge aus Politik und Öffentlichkeit sowie durch Praxisberichte von SelbstverwalterInnen.
BRAUN, B. U.A. (HRSG.) 2022
SELBST verwalten!
Wie Ehrenamtliche unser Gesundheitswesen mitgestalten
Kohlhammer, Stuttgart
Für einen Nationalen Bildungsgipfel: Breiter Appell an Bundesregierung und Länder
Die Lösung der massiven Probleme im deutschen Bildungssystem duldet keinen weiteren Aufschub. Aus dieser Überzeugung heraus richtet ein breiter Kreis aus Stiftungen, Verbänden und Gewerkschaften einen gemeinsamen Appell an alle Verantwortlichen in der Politik.
Der MDR schrieb uns:
“Anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tages am 21. März hat der MDR zur schulischen Inklusion von Kindern mit Down-Syndrom recherchiert. Um mehr auf die Vielfalt in unserer Gesellschaft hinzuweisen, entstanden ein Online-Artikel und ein Radiobeitrag.
Beides finden Sie unter folgenden Link:
Welt-Down-Syndrom-Tag: Warum Inklusion schwierig oder einfach sein kann | MDR.DE
Wir würden uns freuen, wenn Sie in Ihrem Verband, Ihrer Organisation oder Ihrer Initiative darauf aufmerksam machen würden – zum Beispiel auf ihren Seiten bei den Social-Media-Plattformen.”
Machen wir doch gerne: https://akds.info/inklusion-thueringen
Das so genannte Gonadotropin-Releasing-Hormon beeinflusst die kognitive Leistungsfähigkeit. Bei Menschen mit Downsyndrom wird davon zu wenig gebildet, eine Hormontherapie könnte diesen Mangel ausgleichen.
von Anton Benz
https://akds.info/hormontherapie
Vier von fünf pflegebedürftigen Menschen werden zu Hause gepflegt. Häusliche Pflege ist keine Privatsache, sagen Wissenschaftlerïnnen. Sie fordern: Der Staat muss die Betroffenen viel stärker unterstützen.
von Carina Frey https://akds.info/pflegelast
Am 12.04.2023 wird Microsoft Teams kostenlos (klassisch) eingestellt. Wenn Sie sich nach diesem Datum weiterhin anmelden und Zugriff auf Ihre Chats, Dateien, geplanten Besprechungen und anderen Daten behalten möchten, müssen Sie das Upgrade auf eine kostenpflichtige Version von Teams durchführen.
Schon älter aber interessant:
Menschen mit Downsyndrom verschwinden zunehmend aus der deutschen Gesellschaft. Durch immer genauer werdende Pränataldiagnostik kann Trisomie 21 früh in der Schwangerschaft erkannt werden. Mittlerweile übernehmen Krankenkassen auch die Kosten für den pränatalen Bluttests auf Trisomien. Fällt dieser Test positiv auf das Downsyndrom aus ...
https://www.youtube.com/watch?v=753wjv2zzho
3 Fragen an Prof. Dr. Christian Bühler und seine Antworten unter
https://akds.info/buehler auf der Website der Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation.
Aufbau einer Pflegeeinrichtung mit Kurzzeitpflegeplätzen ist Diakonie Stetten “zu riskant”. Finanzielle Sicherheit und “return of Investment” nicht garantiert.
https://akds.info/stetten
Der sogenannte nicht-invasive Pränataltest (NIPT) auf Trisomien 21, 13 und 18 ist seit diesem Jahr Kassenleistung in der Versorgung von Schwangeren. Das heißt: Der Bluttest, mit dem nach genetischen Behinderungen wie dem Down-Syndrom beim Fötus gesucht wird, kann von allen gesetzlich versicherten Schwangeren kostenlos in Anspruch genommen werden. Die Tests wurden seit ihrem Markteintritt 2012 in Deutschland aus behindertenpolitischer Perspektive scharf kritisiert. Ein zentrales Argument von Kritiker*innen gegen die Finanzierung der vorgeburtlichen Suche nach Behinderungen durch die Solidargemeinschaft ist das Potenzial der Ausweitung auf immer mehr genetische Abweichungen von einer vermeintlichen Norm – eine berechtigte Sorge angesichts der Entwicklung auf dem Markt für genetische Untersuchungsangebote an Schwangere.
Isabelle Bartram schreibt unter https://www.akweb.de/gesellschaft/praenataldiagnostik-ableismus-auf-der-suche-nach-abweichung/ über ein uns beschäftigendes Thema.
Erforderlichkeitsgrundsatz
Ein rechtlicher Betreuer soll nur bestellt werden, wenn dies unablässlich ist. Das ist dann nur der Fall, wenn andere Hilfen nicht verfügbar und ausreichend sind. Dazu zählen auch tatsächliche Unterstützungsleistungen durch Familienangehörige, Bekannte oder soziale Dienste. Klargestellt ist auch, dass es bei einer rechtsgeschäftlichen Vertretung keiner Betreuung bedarf, wenn der Betroffene einer Vertrauensperson eine Vorsorgevollmacht erteilt hat.
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